|Home| Info| Community| Business| Beaches| What to do?| Rentals| News| Forum| Blogs| Finance| History| FAQ| Contact|
Fliegen wird teurer
Fliegen wird teurer
Moin!
Wird der Urlaub in Portugal nach Jahren der "Billig-Fliegerei" bald wieder zum Luxus? Emissionshandel und Treibstoffpreise treiben wohl die Flugpreise nach oben, meldet die dpa (siehe unten).
Viele Grüße vom Niederrhein!
------------------------------------------
Fliegen wird noch teurer
Ticketsteuer und steigende Kerosinpreise treiben die Kosten der Luftfahrtgesellschaften nach oben
Vor allem bei Kurz- und Mittelstrecken werden wohl die Preise steigen
Geht es nach den Chefs der Fluggesellschaften, sollen die Kunden ab 2012 tiefer in die Tasche greifen. "Die Zusatzkosten müssen umgewälzt werden auf die Kunden, und wir werden alles dafür tun", sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz erst vergangene Woche.
Ob ihm das gelingt, hängt allerdings auch von der Entwicklung der Wirtschaft ab. Die Nachfrage nach Flugtickets wächst in Deutschland schon jetzt nicht mehr so stark wie noch im Frühjahr.
Nach einer Erhebung von http://www.billigflieger.de mussten Fluggäste zwischen Juli und September vor allem auf der Kurz- und Mittelstrecke teils deutlich tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor. So schnellte der Preis für die Strecke München-Hamburg im Jahresvergleich um ein Drittel nach oben, für einen Flug von Frankfurt nach London musste der Kunde ähnlich viel mehr bezahlen. Manche Flüge wurden freilich auch billiger - die Nachlässe fielen allerdings vergleichsweise mager aus. Die Fluggesellschaften haben davon vergleichsweise wenig. "Der Kostenanstieg bei Treibstoff, Steuern und Gebühren frisst alles, was wir sparen, wieder auf", sagte Lufthansa-Chef Franz. Für Flugtickets konnte sein Unternehmen nach eigenen Angaben zuletzt vier Prozent höhere Preise durchdrücken.
Allerdings trübt sich das Bild für die Branche derzeit ein. Schon seit Monaten kann die Lufthansa ihr aufgestocktes Flugangebot nicht komplett an den Mann bringen. Die Wachstumspläne fürs nächste Jahr strich das Unternehmen von neun auf drei Prozent zusammen, und Konkurrent Air Berlin schickt seine Flotte auf Schrumpfkurs.
Der Grund: Auf zu vielen Strecken ist angesichts des teuren Sprits und der seit Januar erhobenen deutschen Ticketsteuer offenbar kein Geld zu verdienen. "Ohne die Steuer wäre Air Berlin profitabel", klagt der neue Airlinechef Hartmut Mehdorn. Wenn die Fluglinien in der EU ab Januar 2012 viele Millionen Euro für Emissionsrechte ausgeben müssen, wird die Herausforderung noch größer. Allein die Lufthansa schätzt ihre Mehrkosten auf 130 bis 300 Millionen Euro pro Jahr.
Die deutschen Flughäfen werden schon jetzt pessimistischer: Der Flughafenverband ADV verabschiedete sich von seiner Prognose, derzufolge die Zahl der Fluggäste in diesem Jahr um fünf Prozent wachsen soll. Im nächsten Jahr dürfte sich die Entwicklung weiter abschwächen, schätzt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Lag das Plus in den ersten neun Monaten bei 5,8 Prozent, waren es im September nur noch 2,6 Prozent.
Wegen der hatte vor allem der irische Billigflieger Ryanair sein Angebot hierzulande zusammengestrichen. Die Abgabe, die pro Abflug mit acht bis 45 Euro zu Buche schlägt, macht bei Billigtarifen prozentual am meisten aus - und das Fliegen schnell unattraktiv. Im kommenden Jahr soll die Abgabe zwar leicht sinken, doch die Kosten für die Emissionsrechte kommen neu dazu.
Wird der Urlaub in Portugal nach Jahren der "Billig-Fliegerei" bald wieder zum Luxus? Emissionshandel und Treibstoffpreise treiben wohl die Flugpreise nach oben, meldet die dpa (siehe unten).
Viele Grüße vom Niederrhein!
------------------------------------------
Fliegen wird noch teurer
Ticketsteuer und steigende Kerosinpreise treiben die Kosten der Luftfahrtgesellschaften nach oben
Vor allem bei Kurz- und Mittelstrecken werden wohl die Preise steigen
Geht es nach den Chefs der Fluggesellschaften, sollen die Kunden ab 2012 tiefer in die Tasche greifen. "Die Zusatzkosten müssen umgewälzt werden auf die Kunden, und wir werden alles dafür tun", sagte Lufthansa-Chef Christoph Franz erst vergangene Woche.
Ob ihm das gelingt, hängt allerdings auch von der Entwicklung der Wirtschaft ab. Die Nachfrage nach Flugtickets wächst in Deutschland schon jetzt nicht mehr so stark wie noch im Frühjahr.
Nach einer Erhebung von http://www.billigflieger.de mussten Fluggäste zwischen Juli und September vor allem auf der Kurz- und Mittelstrecke teils deutlich tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor. So schnellte der Preis für die Strecke München-Hamburg im Jahresvergleich um ein Drittel nach oben, für einen Flug von Frankfurt nach London musste der Kunde ähnlich viel mehr bezahlen. Manche Flüge wurden freilich auch billiger - die Nachlässe fielen allerdings vergleichsweise mager aus. Die Fluggesellschaften haben davon vergleichsweise wenig. "Der Kostenanstieg bei Treibstoff, Steuern und Gebühren frisst alles, was wir sparen, wieder auf", sagte Lufthansa-Chef Franz. Für Flugtickets konnte sein Unternehmen nach eigenen Angaben zuletzt vier Prozent höhere Preise durchdrücken.
Allerdings trübt sich das Bild für die Branche derzeit ein. Schon seit Monaten kann die Lufthansa ihr aufgestocktes Flugangebot nicht komplett an den Mann bringen. Die Wachstumspläne fürs nächste Jahr strich das Unternehmen von neun auf drei Prozent zusammen, und Konkurrent Air Berlin schickt seine Flotte auf Schrumpfkurs.
Der Grund: Auf zu vielen Strecken ist angesichts des teuren Sprits und der seit Januar erhobenen deutschen Ticketsteuer offenbar kein Geld zu verdienen. "Ohne die Steuer wäre Air Berlin profitabel", klagt der neue Airlinechef Hartmut Mehdorn. Wenn die Fluglinien in der EU ab Januar 2012 viele Millionen Euro für Emissionsrechte ausgeben müssen, wird die Herausforderung noch größer. Allein die Lufthansa schätzt ihre Mehrkosten auf 130 bis 300 Millionen Euro pro Jahr.
Die deutschen Flughäfen werden schon jetzt pessimistischer: Der Flughafenverband ADV verabschiedete sich von seiner Prognose, derzufolge die Zahl der Fluggäste in diesem Jahr um fünf Prozent wachsen soll. Im nächsten Jahr dürfte sich die Entwicklung weiter abschwächen, schätzt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Lag das Plus in den ersten neun Monaten bei 5,8 Prozent, waren es im September nur noch 2,6 Prozent.
Wegen der hatte vor allem der irische Billigflieger Ryanair sein Angebot hierzulande zusammengestrichen. Die Abgabe, die pro Abflug mit acht bis 45 Euro zu Buche schlägt, macht bei Billigtarifen prozentual am meisten aus - und das Fliegen schnell unattraktiv. Im kommenden Jahr soll die Abgabe zwar leicht sinken, doch die Kosten für die Emissionsrechte kommen neu dazu.
Re: Fliegen wird teurer
Eine sehr interessante geschichte!